Hier gebe ich einen Überblick meiner Präsidentschaft in Air Rivals. Warum ich das mache? Weil ich gerade Lust dazu habe :P
Vielleicht kann ja der eine oder andere etwas daraus lernen, oder ihr überbrückt einfach ein bißchen eure Langeweile.

Inhalt

• Kapitel 1: Kanjack for President? oO
• Kapitel 2: Ich geh dann man, ciao
• Kapitel 3: Ära Kanjack - Die Wahrheit

Hallo liebe A.N.I.s,
einige haben es schon gesehen, den anderen teile ich es hiermit mit, ich kandidiere für die nächste Amtsperiode des Präsidentenamtes. In diesem Thread möchte ich Euch in Form von Frage und Antwort darstellen, was ich vorhabe.

Frage: Warum kandidierst Du?
Antwort: Unser derzeitiger Kommandant hat wenig Zeit, unsere Vize ist gebannt und unser Präsident hat noch weniger Zeit als der Kommandant, durch das Fehlen dieser Personen gehen uns wichtige (teils strategische) Vorteile verloren, dies geht mir gegen den Strich. Ich bin jemand, der nicht einfach nur meckert, sondern auch mal etwas selbst macht, ich hoffe ich kann damit zukünftige Präsidenten motivieren.

Frage: Zukünftige Präsidenten? Wie lange willst Du denn Präsident bleiben?
Antwort: Nur für die kommende Amtsperiode, auf keinen Fall länger, da ab Mitte Oktober die Uni wieder beginnt und die für mich absoluten Vorrang hat.

Frage: Willst Du unbedingt gewählt werden?
Antwort: Nein, falls ich gewählt werde, werde ich das beste draus machen, aber ich reiߟe mich nicht um den Job

Frage: Warum hast Du nur eine 1-Mann Brigade und machst das trotzdem?
Antwort: Die Brigade besteht aus dem Grund, dass ich es nervtötend finde, andauernd Einladungen in Brigaden zu bekommen. Eine Einladung ohne zu fragen, ob man überhaupt interessiert ist, oder sogar ganz ohne Kommentar ist unhöflich und damit macht man sich mich nicht gerade zum Freund. Ich gestatte keine anderen Leute in meiner Brigade, weil ich ab Mitte Oktober wie schon gesagt die Uni vor alles setze und somit keine Zeit als Brigleader mehr habe, die Brigade würde dann wieder verfallen, deshalb baue ich die gar nicht erst auf. Was die Voraussetzungen für das Präsidentenamt angeht, es galt ja eigentlich, dass die Brigade des Präsidenten 20 Mitglieder haben muss, ich habe aus zwei Gründen trotzdem kandidiert:
Grund 1, ich sehe A.N.I. als eine Nation an, die zusammen kämpfen muss, verschiedene Brigaden sollten allenfalls strategische Anweisungen erleichtern, nicht aber die A.N.I. intern in verschiedene Lager spalten.
Grund 2, die Voraussetzungen stehen nicht mehr auf der offiziellen Air Rivals Seite, somit habe ich mich ganz frech einfach registriert An dieser Stelle bitte ich BlackVelvet darüber hinwegzusehen, denn A.N.I. braucht einen Präsidenten, ohne geht es nicht (falls Du meine Kandidatur nicht gestatten solltest, bitte schnellstmöglichst melden, damit es kein zu groߟes Chaos gibt).

Frage: Wie denkst Du über die anderen Bewerber?
Antwort: Der einzige andere Bewerber im Moment ist Apokalyptikum, der aktuelle Kommandant. Somit hat er gegenüber mir schon mehr Erfahrung, wie das alles konkret in Air Rivals läuft. Mehr will ich über Ihn nicht sagen, dass soll er selbst machen

Frage: Was willst Du für A.N.I. machen?
Antwort: Sofern ich online bin, werde ich mein bestes geben, bei strategischen Punkten und bei Basenkriegen die A.N.I.s mal etwas zu scheuchen, damit wir endlich mal wieder einen Sieg verbuchen können. Wenn jemand Fragen hat, die nicht schon dutzende Male im FAQ oder Forum beantwortet wurden, werde ich mich bemühen, eine Antwort dazu zu finden, ich werde auch Anfängern gerne mit Rat zur Seite stehen und wenn es ausser der Reihe mal eine kleine Schlacht gibt, bin ich bestimmt auch mal dabei

Frage: Was wirst Du nicht für A.N.I. machen?
Antwort: Ich werde nicht 24/7 online sein, ich habe einen Job, Familie und Freunde, die mir wichtiger sind als Air Rivals. Ich werde auch nicht bei einfachen Missionen helfen, denn ich bin überzeugt, dass zu viel Hilfe eher schlecht ist, denn dann lernen die Neuen nicht richtig, wie sie mit Ihrem Flieger umgehen müssen und welches Potenzial er hat. Auch werde ich nicht bei jedem Raid dabei sein oder immer helfen, wenn die BCU bei uns raiden, denn ab und zu brauche ich mal eine Pause oder ich bin beim Grinden, um meine Ausgaben bei den Schlachten zu finanzieren, SPI wachsen auch nicht auf Bäumen.

Frage: Wieviel Erfahrung hast du mit Air Rivals?
Antwort: Ich spieler Air Rivals erst seitdem der deutsche Server online gegangen ist, kenne das Spiel also noch nicht in- und auswendig. Aber ich behaupte, dass ich schon mehr über das Spiel weiߟ als der Durchschnittsspieler, denn ich habe mich durch etliche Foren und Fanseiten gewühlt, um zumindest die Grundlagen von AR zu lernen.

Frage: Was machst Du mit der Kriegskasse?
Antwort: Das hängt von den Nationspunkten ab. Ich gehe allerdings nicht davon aus, dass wir die 100k im nächsten Monat knacken, sondern wenn überhaupt die B.C.U., also werde ich die Kriegskasse nicht für Portale benötigen. Falls es keine anderen Ausgaben gibt, werde ich davon Kits kaufen und diese zum Teil selbst nutzen, zum Teil an wichtige Schlüsselspieler verteilen (natürlich nur für SPs/BKs, nicht zum Grinden).

Frage: Wen wirst Du als Vize und Kommandant ernennen?
Antwort: Diejenigen, die sich bei mir per PM um das Amt bewerben und mir auch sagen können, warum sie dafür geeignet sind.

Frage: Wirst Du so etwas wie Gesetze erlassen?
Antwort: Nicht nur eines! Falls ich Präsident werden sollte, verlange ich von allen Spielern der A.N.I. die Einhaltung folgender Regeln: Falls ein strategischer Punkt auf unserer Seite spawnt, verlange ich von allen Spielern sofort ein Stadtportal zu nutzen und sich dann zu der Map mit dem SP zu teleportieren (wer schon in der Nähe des SPs ist, muss natürlich nicht teleportieren, sondern darf hinfliegen). Wenn der SP auf B.C.U. Seite spawnt, wird zur Map 'Der heftige Schneesturm' Schlachtzone teleportiert, ausser diejenigen, die schon auf einer Map weiter sind (Tunnel, BC, Rocknest, B.C.U. Gebiet), diese fliegen sofort weiter Richtung SP und geben Meldung!

Sollte während eines SPs oder BKs weder ich, noch der Vize, noch der Kommandant online sein, übernimmt ein Spieler über 70 das Kommando (über 60, sollte keiner über 70 da sein). Ganz einfach aus dem Grund, dass diese die meiste Erfahrung haben. Falls aber einer von uns da ist, wird auf uns gehört! Wir geben Kommandos nicht, weil wir Euch rumschubsen wollen, sondern weil wir Euch alle zum Sieg führen wollen!

Während eines SPs/BKs gestatte ich keinen schlauen Sprüche nach dem Motto: "Warum machst Du das nicht soundso?" und ähnliches. Ich bin kein perfekter Leader und werde bestimmt Fehler machen, aber es nützt rein gar nichts, wenn ich während des Kampfes noch zugespammt oder geflamed werde. Merkt Euch statt dessen, was Euch nicht gefallen hat und schreibt es mir per PM hier im Forum, nur dann kann ich vernünftig damit umgehen und für die nächste Schlacht daraus lernen.

Ich fordere alle Spieler ab Level 22 dazu auf, an SPs und BKs teilzunehmen, denn jeder, egal welches Level, kann helfen! Sei es als Scout, als Ablenkung oder als glücklicher Schütze, Ihr alle könnt helfen!

Wenn Ihr jemanden des Hackens verdächtigt, wird nicht rumgeflamed! Beschreibt ganz in Ruhe, warum Ihr glaubt der andere hackt, denn oft sind für Anfänger unglaubliche Sachen für HighLevler ganz normal. Sollte der Verdacht bestehen bleiben, wird dieser verdächtige Spieler natürlich bei den GMs verpetzt.

Flame und Spam im öffentlichen Chat sind verboten! Es stört andere Spieler, ist unhöflich und absolut unnötig!

Das Wort Noob und alle Variationen sind verboten! Ich betrachte Noob als die Beschreibung eines dummen, nicht lernfähigen Spielers, also als eine Beleidigung! Es gibt Anfänger, Newbies, Neulinge, Frischlinge, aber jemanden einen Noob zu nennen ist schlichtweg unverschämt.

Alle Spieler sollten ein gewisses Maߟ an Eigenständigkeit zeigen, wenn ich zum zehnten Mal an einem Tag eine Frage höre, die Gina und Monica bereits beantwortet haben, dann habe auch ich keine Lust mehr zu helfen. Bei vielen standard Anfängerfragen helfen das Forum und diese Links.



Frage: Oh man, bist Du endlich fertig?
Anwort: Ja, bin ich xD Ich bitte allerdings noch alle Leser, sämtliche Posts ohne konkrete Aussage zu unterlassen, ich will hier weder Lob noch Flame sehen, nur Fragen zur Wahl und meinen Aussagen sind erlaubt!

Dieser Post richtet sich nicht an die neue Führung der A.N.I., sondern an alle einfachen Spieler, die heute Scheiߟe gebaut haben.

Ich hatte vor, Euch auch nach meiner Amtszeit noch zu helfen und der Nation u.a. zwei wertvolle Geschenke zu machen. Während des heutigen Basenkrieges habe ich meine Meinung aber geändert, ihr habt Euch so tief in die Scheiߟe geritten, da werde <ich> euch nicht raushelfen. Jegliche Hilfe meinerseits stelle ich erstmal ein, weil ich keine Lust habe, das biߟchen Freizeit, das ich habe, für euch zu verschwenden. Das betrifft das Patenprogramm, die Homepage und auch ingame Hilfe.

Akt I - Der Anfang

Ich kam, sah und traute meinen Augen nicht. Da habe ich monatelange Theorie- und Simulatorstunden über mich ergehen lassen, um dann endlich die ach so sehr begehrte <Flugerlaubnisbescheinigung für schwere Hovercraftartillerie der Anima Mortar Klasse> in den Händen zu halten und dazu noch den letzten freien Platz in der <Ausbildungsgruppe für Frontkriegsartillerie> der Free SKA zu ergattern, nur um dann vor ein Wrack von AG gestellt zu werden, dessen Panzerung mehr Löcher hatte als ein ausgedientes Fischernetz und ein Kanönchen montiert hatte, das mich an die selbstgebaute Pappkartonbazooka aus meinen Kindertagen erinnerte, nicht aber an ein Geschütz, dass 200mm Stahlmantelgeschosse in die Luft ballern soll.
Die Geldgeber der Free SKA, die B.C.U., geben für das <Sozialisierungsprogramm der exterritorialen philonischen Bevölkerung> (ein sehr gelungener Euphemismus für ihren übertriebenen Nationalismus wie ich finde) mehr Geld aus, als für den Schutz von Bygeniou City vor den Rebellen der A.N.I. - später sollte ich auch herausfinden warum sie es sich zu dem Zeitpunkt noch leisten konnten.

Da stand ich also nun vor meiner sogenannten mobilen Artillerie und wuߟte nicht recht, was ich tun sollte. Ich habe vier Jahre Strategie und Psychologie mit Schwerpunkt auf interner und externer Kriegsführung studiert, kenne die grundlegenden Gesetze der Aerodynamik, Luft und Raumfahrttechnik, Mechanik, Mechatronik und Elektronik, aber vom eigenhändigen Zusammenbauen (von Reparieren kann hier wirklich nicht die Rede sein) eines flugfähigen Gears habe ich nicht den leisesten Hauch einer Ahnung.
Zum Glück und zu meiner Erleichterung erbarmte sich, nachdem Sie mich einen schier endlos langen "Moment" hatte warten lassen (ich habe auf die Uhr gesehen, so ca. alle 30 Sekunden, es waren 43 Minuten), eine Technikerin, mir zu helfen. Offensichtlich hatte es ihr Spaߟ bereitet, sich mit ihren Kollegen über den Neuen, mich, lustig zu machen. Ein groߟer Irrtum, wie ich später herausfand.
Jetzt schon aber fand ich heraus, dass die Technikcrew gerne und effizient arbeitet, wenn man ihr nach Feierabend für die schwere Schufterei ein bis zwei Kästen Bier spendiert - so wurde ich zum Stammkunden des Getränkelieferanten.

Und dann endlich kam mein erster Einsatzbefehl. Die Mission war nicht schwieriger als die ߜbungen im Simulator, aber die biomechanoiden ߜbungsziele in den Steinruinen waren doch schwieriger zu beseitigen als die schwarz-weiߟen Pixelziele im Simulator, aber ein gutes haben sie doch, mit etwas Glück ist das Ziel nach einem Abschuss nicht zerstört, sondern nur kampfunfähig und man kann es ausschlachten. Mit meiner Beute im Schlepptau habe ich die erfolgreiche Beendigung meiner Mission gemeldet, nur um von dem Sold gleich wieder eine Bestellung beim Getränkelieferanten aufzugeben.

Ich war hochmotiviert, ich wollte unbedingt zur B.C.U. und dort meine militärische Karriere ausbauen, jedoch gab' es regelmäߟige "Meinungsverschiedenheiten über taktisches Verhalten und die politischen Folgen bzw. Nichtfolgen" zwischen meinem Ausbilder und mir (so zumindest stand es wohl in seinem Bericht an seine Vorgesetzen, um es umgangssprachlich auszudrücken, Scheiߟe fällt nach unten und seiner Meinung nach gab es unter mir nichts).

Natürlich sprach es sich herum, dass ich meinen eigenen Weg dem der B.C.U. vorzog und am Abend vor meiner letzten Mission als Free SKA lud mich Sophie, die Technikerin, unvermittelt ein, zum Abschied doch mal mit in ihre Stammkneipe zu kommen. Da mich Sophie immer nur skeptisch gemustert hatte, wenn ich ein neu erbeutetes Ausrüstungsstück für meinen AG anschleppte, hatte ich eine Einladung nicht erwartet, aber schlecht gelaunt wie ich war, war mir die eine Kneipe so recht wie die andere. Jetzt zu meinem früher erwähnten Irrtum über die Techikerin, sie hatte sich nie über mich lustig gemacht, sie hat mich beobachtet. Dies und anderes erfuhr ich, als sie mich zur Rekrutierungszelle der A.N.I. auf dem Schlachtschiff der Free SKA mitnahm. Das vermeintlich lästernde Getuschel mit einem ihrer Kollegen in der Werkstatt ist in Wirkichkeit ein Code, mit dem die versteckten Rebellen untereinander kommunizieren und anscheinend hatten sie sich über mich besonders angeregt unterhalten.
Nur wenig später am Abend eröffneten sie mir dann die Perspektiven, die ich bei der A.N.I. hätte, vor allem dass ich dort meinen Weg gehen kann und nicht den, der mir durch Vorgesetzte vorgeschrieben wird. Es brauchte nicht sehr viel ߜberzeugungskraft, um mich für ihre Sache gewinnen, denn innerlich habe ich schon lange an der Politik der B.C.U. gezweifelt.
So geschah es dann, dass ich am nächsten Tag nicht zum morgendlichen Apell antrat, nicht meine Versetzungspapiere entgegennahm und nicht dem Begrüߟungskommitee der B.C.U. freudig in die Arme lief, sondern still und heimlich mit Sophie und ein paar anderen, jetzt ehemaligen, Free SKA davondüste. Unterwegs wurde nur ein kurzer Stopp eingelegt, um die Freund-Feind-Erkennung der Gears neu zu verdrahten, schlieߟlich wollten wir nicht von unseren neuen Verbündeten gleich vom Himmel geholt werden und bald darauf erreichten wir Arlington City, unsere neue Heimat.

Akt II - Vorbereitung auf die ߄ra Kanjack

Da war ich nun also, mein Schwebepanzer sah zumindest von weitem schon mal ganz gut aus und die ersten Missionen brachten mir das nötige Kleingeld ein, um stets auf dem aktuellen Stand der Technik zu bleiben. Doch als ߜberläufer musste ich mich von nun an auf Angriffe anderer ehemaliger Free SKA gefasst machen, die bei der B.C.U. geblieben sind. Meine erste Begegnung mit dem Feind muss merkwürdig ausgesehen haben, die ߜbertragung der Signale von der Steuerkontrolle meiner Primärwaffe zur Mechanik funktioniert überaus präzise und so zitterte meine Kanone mindestens genauso heftig wie die kleine Wüstenrennmaus, die sich hinter dem nächsten Felsen vor dem lauten Scheppern meines Panzers in Sicherheit hoffte. Aber ich habe gewonnen. Meine erste Ehrenmarke, die ich mir an die Wand hängen konnte. Ich freute mich wie ein Keks.

Die Wochen vergingen, ich schuftete Tag und Nacht, um der Beste zu werden. Ich habe bis heute kein Händchen für die Technik und bin immer noch hilflos, wenn es um das Bauen und Verbessern neuer Waffen geht, aber ich lernte schnell die Vorzüge und Tücken der verschiedenen Gears im Kampf kennen und begann bald darauf, Profile aller Piloten, A.N.I. sowie B.C.U., zu erstellen, um meine erwähnten Spezialgebiete, Strategie und Psychologie, voll einzubringen. Jetzt war auch der Zeitpunkt gekommen, an dem ich herausfinden sollte, warum die Regierung von Bygeniou einen Groߟteil der Gelder nicht in die Armeen steckte, sondern für ihre politischen Programme ausgab: Die ersten strategischen Punkte auf Seiten der A.N.I. konnten zwar erfolgreich verteidigt werden, aber kein bis dato vergangener Basenkrieg konnte für die A.N.I. entschieden werden, was die Motivation soweit drückte, dass kaum ein Pilot der A.N.I. mehr sein Potenzial unter Beweis stellte. Zudem waren nicht nur die Basenkriege, sondern nach und nach auch immer mehr strategische Punkte verloren.
Einige Tage später fing ich an, einen Plan aufzustellen, dessen Ausführung zwei Monate dauerte, aufgeteilt in drei Stufen:
Stufe 1: Interne Kriegsmotivation durch unterschwellige, kognitive Psychologie
Stufe 2: Vermittlung von Standardvorgehen zur Verteidigung und zum Angriff durch Diktation und Demonstration
Stufe 3: Förderung des Teamgeists durch Schmach und Entehrung, nach den Forschungsergebnissen von Yehuda Baruch, Professor für Management

Stufe 1, einige erinnern sich bestimmt noch daran, dürfte dazu geführt haben, mich auf die eine oder andere Ignoreliste zu bringen, denn nach jedem aufgegebenen Kampf habe ich geschimpft wie ein Rohrspatz, dass die Feiglinge sich nicht verstecken, sondern bis zum bitteren Ende kämpfen sollen. ߜber die B.C.U. habe ich selten ein Wort verloren, aber die A.N.I. musste unter meinen Flüchen leiden.
Ich war zu diesem Zeitpunkt davon überzeugt, dass die A.N.I. trotz beharrlicher Gerüchte und Erzählungen über die ständg neuen Errungenschaften der B.C.U. Waffenlabore viele der verlorenen Kämpfe nur deswegen verloren haben, weil sie aufgegeben haben.
Also lieߟ ich hier und da einen leicht abfälligen Kommentar über einen oder mehrere nicht näher spezifizierte Piloten der A.N.I. fallen, phantasierte darüber, wie man den Kampf gewonnen hätte und warnte beharrlich davor, dass wir den Krieg verlieren würden, wenn wir die Schlachten aufgeben.
Um Stufe 2 meines Plans nicht zu gefährden musste ich meine Worte sehr gründlich wählen, sie sollten die Ehre und den Kampfgeist der Piloten ankratzen, aber nicht vollkommen ruinieren und mich selbst in ein kritisches, aber dennoch nicht schwarzes Licht stellen. Mit Verlaub, dies ist mir gut gelungen, sonst hätte ich wohl kaum schon während der Amtszeit des damaligen Präsidenten Anubis ein Angebot für ein strategisches Amt bekommen. Ich habe nach kurzer ߜberlegung dieses Angebot abgelehnt, es wäre zu früh für Stufe 2 gewesen, hätte sich zu diesem Zeitpunkt schon herumgesprochen, dass ich demnächst ein Amt einnehme. Erst musste ich noch weiter die schwelende Glut schüren, um in Stufe 2 meines Plans kein kleines Feuerchen, sondern ein Inferno anzufachen.

Akt III - Höhenflüge

Nach etwa 5 Wochen wurde es Zeit, Stufe II in Angriff zu nehmen. So registrierte ich mich eines Abends klammheimlich für die Wahl zum Amt des Präsidenten und fing an, meine Wahlkampagne auszuarbeiten. Ich respektiere den damaligen zweiten Wahlkandidaten Apokalyptikum, aber ohne ihn beleidigen zu wollen, ich hatte keine Zweifel an meinem Sieg.
So wurde ich 5 Wochen nachdem ich die Free SKA verlassen hatte zum Präsidenten der Anti Nationalism Influence United gewählt und konnte mit dem wichtigsten Teil meines Planes, Stufe II, beginnen. Ich löschte meine komplette Liste der zu ignorierenden Piloten, wechselte meinen gebrauchten Wortschatz von beschämend zu anheizend und gab mein Bestes, die A.N.I. zum Sieg zu führen.
Jeder Plan enthält natürlich Variablen, die nicht vorausberechnet werden können, in diesem Fall B, C und U, jedoch spielte mir diesmal Fortuna gnädigerweise zu, verschiedenste Tragödien in Bygeniou City bescherten uns genau den taktischen Vorteil, den wir zum Sieg der ersten Schlachten um einen strategischen Punkt während meiner Amtszeit brauchten.
Mein Ziel für Stufe II war es, die Mutterschiffe beider Nationen aus dem Orbit auf die Planetenoberfläche zu locken, beide kurz nacheinander, aber das Mutterschiff der A.N.I. als zweites, so dass wir unseres leicht verteidigen können und somit die damit verbundenen Boni für uns haben würden. Aus diesem Grund achtete ich penibel darauf, immer ein paar Punkte vor der B.C.U. zu liegen und je nach Abstand der Nationspunkte hielt ich meine Politik mal mehr mal weniger liberal. Um dieses Ziel zu erreichen, musste aber eine gute Motivation her, zu diesem Zweck habe ich SPs und BKs genutzt. Sie waren für mich das Mittel, Motivation und Strategie unter den A.N.I. zu streuen, dass wir nach und nach immer mehr gewonnen haben, war nur ein angenehmer Nebeneffekt. Während dieser Schlachten habe ich ganz besonders darauf geachtet, Diktation und Demonstration gezielt einzusetzen. Manch einen haben die häufigen Ansagen über den Leaderfunkkanal wohl schon genervt, aber es war nötig, um mein geplantes Vorgehen bei der Schlacht erfolgreich umzusetzen und bei den Piloten zu festigen.
Es war schön anzusehen, wie sowohl die Verteidigung als auch der Angriff auf einen strategischen Punkt immer routinierter wurde, so dass ich mich schon nach ein paar Wochen auf weitere Details der Stufe II konzentrieren konnte.
Die Landung der Mutterschiffe rückte immer näher, aber der übermäߟige Erfolg der A.N.I. brachte auch ein Problem mit sich, ߜbermut. Der Abstand zwischen den Nationspunkten verringerte sich entgegen meiner Kalkulationen nicht, sondern vergöߟerte sich stets. Bald war mir klar, es wird nur ein Mutterschiff den Orbit verlassen und zwar das der B.C.U., dessen Kampf der weitaus schwierigere sein würde. Also entschloss ich mich, einen Happen Stufe 1 und eine Prise Stufe 3 unter den von mir gewählten Vertretern und deren Beratern zu verteilen, schlieߟlich wollte ich A.N.I. von Anfang an den Sieg über ein Mutterschiff bringen, das war die Endstufe von Teil 2 meines Plans.
Besonders kritisch wurde es dann, als wichtige Konferenzen mich von der Front fernhielten, ich gab' meinen Vertretern noch ein paar letzte Instruktionen und hoffte dann darauf, dass meine halb spekulative Manipulation ihres unterbewussten Denkens Früchte trug.
Den besonderen Dank an dieser Stelle hat Schatten verdient, der durch unermüdlichen Einsatz, eine gewagte Strategie und eine unverschämte Portion Glück die A.N.I. zum Sieg über das gegnerische Mutterschiff geführt hat, eine Aufgabe, die noch wenige Wochen zuvor von vornherein zum Scheitern verurteilt gewesen wäre.
Somit konnte ich Stufe 2 meines Plans zufrieden abschlieߟen, das Feuerchen brannte in einem furiosen Inferno aus.

Akt IV - Abgang mit Schimpf und Schande

Teil 3 meines Plans war der gewagteste, die Auswirkungen waren mir zwar durch die Lehren des Yehuda Baruch bekannt, aber ich selbst habe diese Taktik noch nicht oft angewandt. Es heisst, dass harte Worte und auch Beleidigungen (sofern sie nicht zu extrem sind) nicht unbedingt negativ sind, sondern den Ehrgeiz anregen können, etwas besser zu machen als vorher.
Ich wollte es durchziehen, vor allem weil ich durch jüngste Ereignisse, die durch das internationale Kommunikationsnetz bekannt wurden, geradezu eine optimale Vorlage hatte.
Also vollzog ich einen unschönen Abgang, stachelte die A.N.I. diesmal gezielt an, lieߟ sie aber über die wahren Gründe im Dunkeln. Passenderweise gab es sehr viele Funksprüche auf dem nationsweiten Kanal, die meinen Abgang alles andere als geplant aussehen lieߟen, sondern wie einen überstürzten Rückzug in ein Schneckenhaus der Enttäuschung.

Hier und jetzt beende ich Stufe 3 meines Plans und somit auch den gesamten Plan. Der dritte Teil ist nicht ganz so gut gelungen wie die ersten beiden, aber ich glaube ich habe einige Leute dazu angeregt, mal etwas weiter zu denken als bis zur Nasenspitze.

Akt V - Danke

So, es ist vorbei, jetzt kennt Ihr alle meinen Plan, wisst, wieviel davon aufgegangen ist und was nicht, jetzt endlich habt ihr Gelegenheit, den normalen Kanjack kennen zu lernen, zu lieben oder zu hassen. Und für diejenigen, die den Text nicht mit voller Aufmerksamkeit gelesen haben, es ist wahr, ich habe die letzten 8 Wochen von Anfang bis Ende durchgeplant. Angefangen mit dem ständigen Rumnörgeln an der A.N.I., der Wahl, der Präsidentschaft, Taktiken bei SPs und BKs und ebenfalls mein etwas merkwürdiger Abgang nach meiner Amtszeit. Alles habe ich für die A.N.I. getan, denn die A.N.I. muss sich nicht verstecken, sie kann die B.C.U. verhauen, wenn sie nur will.
An dieser Stelle entschuldige ich mich bei allen, die sich jetzt gekränkt fühlen, weil ich ihnen einen Bären aufgebunden habe und sie nicht unbedingt sehr fair an der Nase herumgeführt habe. Wie schon gesagt, ich habe es für das Allgemeinwohl der A.N.I. getan.
Und dann möchte ich mich natürlich bei allen bedanken, die mich unterstützt haben, bei Mara und Schatten, die ihre ߄mter hervorragend ausgefüllt haben, bei allen Leuten, die mir mit Rat und Tat zur Seite gestanden haben und natürlich bei all Euch Piloten, die ihr meine Anweisungen ausgeführt und somit unsere stolze Nation zum Sieg geführt habt, denn ohne die Krieger, die ihr seid, hilft der beste Plan nicht.

Wie ich jetzt schon ein paar mal durchgefunkt habe, ich ziehe es vor, jetzt keinerlei Führungsaufgaben mehr wahrzunehmen, denn ich bin der ߜberzeugung, dass es andere unter Euch gibt, die ihr Potenzial noch nicht ausgeschöpft haben. Wenn die aktuelle Führung nicht anwesend ist, fragt nicht mich nach Hilfe, denn ihr könnt Euch selbst am besten helfen, ihr müsst es nur wollen, einen akzeptieren und dann durchführen, ohne das dauernd jemand wieder alle anderen niedermachen muss. Und ein klein wenig Eigennutz steckt auch dahinter, denn auch ich will mal wieder den B.C.U. ordentlich einheizen, man kann Schieߟen oder Anführen, aber beides gleichzeitig geht nicht.

Ein letzter Aufruf: Erinnert Euch an alles, was ich Euch auferlegt und beigebracht habe, streitet Euch nicht untereinander, sondern nutzt Eure Energie und auch wenn ich nicht mehr Präsident bin, denkt mal darüber nach, ob es nicht dennoch gut ist, meine erlassenen Gesetze weiterhin zu befolgen ;)

Ich schlieߟe diese Akte nun und hoffe, fortan an der Seite einer geeinten und starken A.N.I. zu kämpfen! Euer Kanjack